INFOS RUND UM LEBENDIGE GÄRTEN

(Eine subjektive Sammlung ohne Anspruch auf Vollständigkeit)


Foto: Schaugarten Pozzobon   Foto: Klasse im Garten - Flickr Commons (Creative Commons Licence Version 4.0)
Foto: Schaugarten Pozzobon  Foto: Klasse im Garten - Flickr Commons (Creative Commons Licence Version 4.0)

Bau von Nisthilfen

Wie baue ich eine Nisthilfe richtig und wer zieht ein?

Nisthilfen für Wildbienen werden viele auf dem Markt oder mit Anleitungen zum Selbermachen angeboten. Allerdings sind viele gekaufte Modelle schlecht verarbeitet, z.B. mit splitternden Holzlöchern oder schlicht von der Lochgröße oder -länge oder dem Material (Tannenzapfen, Stroh...) ungeeignet für Wildbienen, so dass sie nicht angenommen werden.

Das Wichtigste bei einer Nisthilfe ist, dass sie Hand in Hand mit einem Nahrungsangebot für Wildbienen einhergeht: Denn Wildbienen benötigen "Vollpension", also Lebensräume, die von Frühling bis Herbst Pollen, Nektar und Nistmaterial liefern und kein Hotel ohne Restaurant!

Drei Viertel der über 500 heimischen Wildbienenarten nisten in der Erde, in Totholz, in markhaltigen Stängeln abgeblühter Pflanzen etc.. 

Auch wenn Wildbienen in einem bewusst gestalteten Naturgarten mit wilden Ecken nicht unbedingt eine Nisthilfe benötigen, sind die sog. Insektenhotels für Kinder und Erwachsene eine wunderbare Möglichkeit, Wildbienen zu beobachten.

Sie sind pädagogisch wertvoll, um diese faszinierenden Tiere besser kennen und damit auch schützen zu lernen!

Hilfreiche Webseiten zum Bau einer Nisthilfe:

Bücher mit Anleitungen für sinnvolle Nisthilfen:

  • "Ideenbuch Nützlinghotels für Igel, Vögel, Käfer & Co" von Markus Gastl
  • "Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen, Leitfaden für Bau und Praxis - so gelingt's" von Werner David

NETZWERKE

Verein Naturgarten e.V.

Der Verein Naturgarten e.V. ist ein Netzwerk von Planer*innen und Naturgarten-Begeisterten und möchte viele Menschen begeistern, damit immer mehr Gärten zu artenreichen und vielfältigen Lebensräumen werden. Bei der Gestaltung werden heimische Wildpflanzen und ökologische Materialien verwendet. Der Verein finanziert sich über seine Mitgliederbeiträge und "widmet sich dem Ziel, die Artenvielfalt in der freien Landschaft und im Siedlungsraum zu fördern und zu bewahren." (O-Ton Webseite s.u.)

Mitglieder erhalten die sehr lesenswerte Mitgliederzeitung "Natur&Garten":

https://www.naturgarten.org

Kampagne "Tausende Gärten - Tausende Arten"

So stellt sich die Kampagne auf ihrer Webseite vor:

"GEMEINSAM VIELFALT PFLANZEN! - Die Kampagne “Tausende Gärten – Tausende Arten”

Gärten, Balkone sowie Grün- und Freiflächen bergen enorme Potenziale für die biologische Vielfalt in Deutschland. Ziel des Projekts "Tausende Gärten – Tausende Arten" ist es deshalb, alle Menschen bundesweit für mehr Artenvielfalt in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen zu begeistern und gemeinsam mit Gärtnereien und Saatgutbetrieben die naturnahe Gartengestaltung mit heimischen Wildpflanzen populärer zu machen..."

Die Kampagne prämiert Naturgarten, Interessierte können sich als Tester*innen ausbilden lassen und es gibt ein Fülle an Informationsmitteln zum Download:

https://www.tausende-gaerten.de/

Hortus Netzwerk

Ein Netzwerk von Gärtner*innen, die nach dem 3-Zonen-Modell von Markus Gastl gärtnern. In einem "Hortus" nach diesem Konzept verbinden sich Elemente der Permakultur und Naturgarten zu einem geschlossenen Garten-Kreislauf. "Biologische Vielfalt, Schönheit und reiche Ernten zeichnen den Hortus gleichermaßen aus" (aus "Permakultur & Naturgarten", Markus Gastl s.u.).

Hortus-Gärten können teilweise besichtigt werden.

Artenvielfalt am Trockenstandort  "Hortus picorum viridium" = Garten der Grünspechte von Martin Herbst, www.garten-der-gruenspechte.de  Foto: Martin Herbst
Artenvielfalt am Trockenstandort "Hortus picorum viridium" = Garten der Grünspechte von Martin Herbst, www.garten-der-gruenspechte.de Foto: Martin Herbst

Lebendige Gärten im Schwalm-Eder-Kreis

Die Initiative der "Einladenden Gärten" im Schwalm-Eder-Kreis hat Freude an lebendigen Gärten und möchte anderen Bürgern zeigen, wie man zu einem solch lebendigen Garten kommt. Dazu öffnen die Mitglieder Ihre Gärten ein- oder zweimal im Jahr und laden interessierte Bürger ein.